Warenkunde

Welcher Schinken passt zum Spargel?

Endlich wieder Spargel! Von Ende April bis Mitte Juni wird in Deutschland das beliebte Gemüse aufgetischt. In der Saison gehört auch der Gang ins Fleischerfachgeschäft einfach dazu: Denn klassisch wird Spargel mit Schinken gegessen. Ob Roh- oder Kochschinken – welche Sorte deinen Geschmack am besten trifft, weiß man im Fleischerfachgeschäft deines Vertrauens. Hier berät dich das Fachpersonal auch zur Herstellung und gibt dir tolle Zubereitungstipps.


Schinken ist nicht gleich Schinken

Jeder Fleischer hat seine eigene, traditionelle Rezeptur und Herstellungsweise. Dazu kommen regionale Besonderheiten und geschmackliche Vorlieben. Es gilt also: Schinken ist nicht gleich Schinken. Welche Sorten zum Spargel passen erfährst du hier:

Gekochter Schinken

Den milden Geschmack verdankt dieser Schinken vor allem dem Pökelverfahren. Der Fleischer injiziert dem Schinken hierbei eine Salzlake. Sie rötet den Schinken um und verleiht ihm seine ansprechende Farbe. Im Anschluss wird der Schinken saftig gebrüht und kann nach Belieben zusätzlich noch geräuchert werden.

Katenschinken
Schinkenplatte mit allen fünf Sorten

Diese Sorte bekommt ihren feinen, kräftig-pikanten Geschmack durch das Trockenpökeln mit Salz und Gewürzen sowie das anschließende Kalträuchern mit Buchenholz. Traditionell werden Katenschinken in einer Kate (kleines norddeutsches Haus) geräuchert und gelagert.  Nach dem Räuchern muss dieser Schinken bis zu sechs Monate an der Luft im sogenannten Schinkenhimmel reifen. Der Original Holsteiner Katenschinken (g.g.A) ist ein berühmter Vertreter dieser Sorte.

Schwarzwälder Schinken

Dieser Schinken besticht durch seinen kräftig rauchigen Geschmack. Zunächst trocken gepökelt, zieht der Schinken zwei Wochen in einer Salzlake. Erst dann wird er über dem für den Schwarzwald typischen Tannen- und Fichtenholz drei Wochen lang geräuchert. Danach reift der Schinken noch weitere drei Wochen an der Luft. Schwarzwälder Schinken (g.g.A) darf nur im Schwarzwald hergestellt werden.

Parma- und Serrano-Schinken

Diese beiden geschützten internationalen Spezialitäten werden von vielen Kunden nachgefragt und gehören deshalb in den meisten gut sortierten Fleischerfachgeschäften ebenso zum Sortiment, wie die hauseigenen Produkte. Beim Einkauf achtet der Fleischer auf hervorragende Qualität. Der italienische Parmaschinken zeichnet sich durch einen milden, nussigen Geschmack aus. Er wird nur leicht gepökelt und dann für rund ein Jahr an der Luft getrocknet. Serrano-Schinken ist nach dem spanischen Wort „Sierra“ (Berg) benannt, mild-aromatisch im Geschmack und wird ebenfalls lange an der Luft gereift. Sowohl Parma- als auch Serrano-Schinken schmecken am besten hauchzart aufgeschnitten.


Erkundige dich im Fleischerfachgeschäft deines Vertrauens nach passendem Schinken für die Spargelsaison!

Wir wünschen guten Appetit!

Einfach gut genießen – Dein Fleischerhandwerk

Ein Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert