Was einst als haltbarer Proviant für lange Schiffsreisen diente, hat sich längst zu einer Delikatesse entwickelt. Doch was macht das deutsche Corned Beef so besonders? Was steckt drin? Das ursprünglich aus Südamerika stammende Corned Beef hat eine lange Tradition. Einem Rezept aus dem 19. Jahrhundert folgend, besteht es aus 50 Pfund Rindfleisch, drei Pfund grobem Salz, einer Unze Salpeter, drei Viertel Pfund Zucker sowie zwei Gallonen Wasser. Das Ergebnis: zerkleinertes, gepökeltes und im eigenen Saft gekochtes Rindfleisch. Die heutige Rezeptur des deutschen Corned Beef variiert insofern, als das der Kochverlust durch eine entsprechende Menge an Fleischbrühe ausgeglichen wird. Typischerweise werden 80 % mageres Rindfleisch und 20 % Schweineschwarten verwendet. …
-
-
Weihnachten verleiht Flügel
Ob Gans, Ente oder Pute: An Heiligabend, vor allem aber an den Weihnachtsfeiertagen, kommt in vielen deutschen Haushalten Geflügel auf den Tisch. Die Weihnachtsgans ist eng mit dem Ende der zweiten Fastenzeit verbunden. Ein Gänsebraten am Martinstag läutete früher das Fasten ein und beendete es am 25. Dezember wieder. Auch wenn der Ursprung dieses traditionellen Gerichts heute in Vergessenheit geraten ist, erfreut es sich zu Weihnachten nach wie vor großer Beliebtheit. Vor allem im Osten Deutschlands und in Westfalen wird die Gans bevorzugt. Die etwas leichtere und bekömmlichere Ente steht dagegen in Schleswig-Holstein hoch im Kurs. Der vor allem in den westlichen Nachbarländern Frankreich, Belgien und den Niederlanden, aber auch…