In der Nähe des niedersächsischen Scheeßel, circa 900 Meter vom Sotheler Ortskern entfernt, steht der Hof der Familie Miesner. Dazu gehören 25 Hektar umliegende Landwirtschaft, Stallungen für rund 350 Schweine, ein Schlachthaus, eine Produktion und ein erst kürzlich modernisiertes Ladengeschäft. Auf dem Grundstück herrscht stets reger Betrieb. Eine typische Woche beginnt hier am Montag mit dem Schlachten von Schweinen und Rindern. Den Rest der Woche werden die Fleisch- und Wurstspezialitäten der Hausschlachterei Miesner produziert: Am Dienstag Kochwurst, am Mittwoch und Donnerstag Rindfleischprodukte und am Freitag Mettwurst und Schinken. „Ich misch zwar bei allem mit, was gemacht werden muss, aber die Schlachtung ist mir am wichtigsten. Da geht es richtig um…
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Es findet ein Umdenken statt, das ist deutlich spürbar
Jasmin Möding, Katharina Koch und Nora Seitz zählen zu den zehn Prozent der Fleischermeister*innen im Verbandsgebiet des DFV. Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März haben wir mit den Dreien darüber gesprochen, was es für sie bedeutet, als Frau im Handwerk tätig zu sein. Frau Seitz, als Ausbildungsbeauftragte des Deutschen Fleischer-Verbandes, sind Sie ganz nah am Nachwuchs dran. Wie verteilt sich das Verhältnis zwischen Männern und Frauen in der Ausbildung? Nora Seitz: Auf beiden Seiten fängt es an, sich zu wenden. Bei den Fachverkäufer*innen finden sich immer mehr Jungs und die Mädels gehen vermehrt in die Produktion. Girls- and Boys-Days leisten da gute Arbeit. Beim Fleischerhandwerk handelt es sich nämlich um…