• Warenkunde

    Biochemie in der Wurstküche: Warmfleischverarbeitung

    Fleisch von Schwein und Rind direkt nach der Schlachtung verarbeiten – das nennt man Warmfleischverarbeitung. Dabei handelt es sich um eine traditionelle Methode, die ausschließlich im Fleischerhandwerk praktiziert wird. Weshalb? Nur im Fleischerhandwerk kann die schnelle Verarbeitung des Fleisches garantiert werden. Fleischereien, deren betriebliche Organisation die Verarbeitung von Warmfleisch zulässt, erfüllen deshalb verschiedene Kriterien: Sie sind regional verankert und pflegen kurze Transportwege von der Schlachtung in die Wurstküche. Traditionelle Methode Der Ursprung der Warmfleischverarbeitung liegt schon länger zurück: Sie stammt aus einer Zeit, in der Hausschlachtungen noch gang und gäbe waren und eine verlässliche Kühlung die Ausnahme war – das Tier musste nach der Schlachtung in kürzester Zeit verarbeitet werden.…

  • Fleischer-Geschichten

    Besser früh als spät: Fleischerfachverkäuferin Anna-Lena Schlegel

    „Wer früh in eine handwerkliche Ausbildung startet, kann auch früh ein unabhängiges Leben beginnen“, sagt die 20-jährige Fleischerfachverkäuferin Anna-Lena Schlegel. Die junge Fachkraft muss es wissen: Mit gerade einmal 15 beginnt sie ihre Ausbildung zur Fleischereifachverkäuferin, schließt diese nach drei Jahren ab, gewinnt 2018 den Landeswettbewerb in Baden-Württemberg und wird mit 19 Jahren jüngstes Mitglied der Nationalmannschaft des Fleischerhandwerks. Anna-Lena kommt aus Albstadt auf der malerischen schwäbischen Alb. Sie leitet die Filiale der Schwäbischen Landmetzgerei in Grosselfingen. Diese wurde im März 2020 neu eröffnet. In dem modernen Familienbetrieb geht sie tagtäglich ihrer Arbeit als Fleischereifachverkäuferin nach. Langeweile kommt in diesem Beruf nicht auf, sagt sie: „Es gibt keinen Tag, an…