Guter Genuss,  Warenkunde

Leberpastete – Traditionelles für die Feiertage

Leberpastete zählt zu den Klassikern, die besonders zu festlichen Anlässen gerne verzehrt werden – sei es zu Weihnachten, bei familiären Zusammenkünften oder, wie aktuell, rund um das Osterfest. Die Ursprünge klassischer Leberpasteten liegen in Frankreich, wo sie traditionell im Teigmantel gebacken werden. Mittlerweile hat die Spezialität aber auch in der deutschen und europäischen Küche einen festen Platz.

Charakteristika und Zusammensetzung

Leberpasteten zählen zur Kategorie der Brühwürste. Sie haben eine feine Struktur, die sich durch ihr glattes Schnittbild, ihre cremige Konsistenz und ihren würzigen Geschmack auszeichnet. Sie wird häufig mit Sahne verfeinert, was ihren milden Charakter unterstützt. Trotz des Leberanteils bleibt die Pastete schnittfähig. Zur optischen Aufwertung wird sie oft in dekorative Formen eingelegt oder gegart.

Für die Herstellung werden in der Regel Leber, Schulter, Bauch Backen vom Schwein sowie Schinkenfett verwendet. Gewürze wie Koriander, Mazis, Kardamom, Paprika, Vanille, Ingwer, weißer Pfeffer und frische Zwiebel sowie Bienenhonig sorgen für das typische Aroma. In einzelnen Varianten werden zusätzlich Preiselbeeren oder andere Fruchtkomponenten ergänzt, um eine leicht süßliche Note zu erzielen.

Herstellungsverfahren

Die Zubereitung erfolgt in mehreren Schritten: Nach dem Entfernen von Sehnen wird das Fleisch im Fleischwolf vorzerkleinert und anschließend gemeinsam mit dem Pökelsalz, dem Eisschnee und den Gewürzen zu einem glatten und homogenen Wurstbrät auf eine Endtemperatur von 16 °C ausgekuttert. Anschließend wird die vorbereitete fein gemahlene Leber in den feinen Wurstteig eingearbeitet. Im Weiteren wird die Leberpastetenmasse in Hüllen gefüllt, mit Speck in Formen eingelegt und gegart. Dies verleiht ihr die typische Form.

Verwendung in der Küche

Leberpastete wird vor allem auf Brot gegessen, mitunter begleitet von Essiggurken oder Preiselbeeren. In der dänischen Küche ist sie zentraler Bestandteil des belegten Roggenbrots Dyrlægens natmad („Nachtmahl des Tierarztes“), bei dem sie mit Salzfleisch und Aspik kombiniert wird. An Festtagen eignet sie sich auch als Vorspeise, die mit bzw. auf Blattsalat genossen werden kann.

Abgrenzung zur Leberwurst

Leberpastete und Leberwurst unterscheiden sich vor allem in Herstellung und Textur.

Während Leberwurst meist grober und streichfähiger ist, weist die Leberpastete eine feinere Konsistenz und ein glatteres Schnittbild auf. Zudem wirkt Leberpastete in der Regel im Geschmack milder.

Foto: © myviewpoint – stock.adobe.com


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