In der traditionellen deutschen Wurstküche finden sich zahlreiche Spezialitäten, die aus Fleisch, Blut und Getreide hergestellt werden. Diese Produkte, bei denen möglichst alle Bestandteile des geschlachteten Tieres verwertet wurden, entstanden meist im Rahmen der bäuerlichen Hausschlachtung. Vor allem in Mittel- und Nordwestdeutschland entwickelten sich daraus regionale Wurstwaren, die durch ihre dunkle Farbe, feste schnittfähige Konsistenz und ihren würzigen Geschmack auffallen. Eine dieser herzhaften Spezialitäten ist der westfälische Panhas, der bis heute als traditionelles Gericht geschätzt wird. Herkunft und Bedeutung Wie der Name bereits verrät, ist die Wurst vor allem in Westfalen, aber auch im Rheinland- und Sauerland bekannt, wobei es je nach Region unterschiedliche Varianten gibt. Der westfälische Panhas hebt…
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Sophie I. – Fleischerin mit Krone und Köpfchen
Wer Sophie Braumiller begegnet, trifft keine „typische“ Königin. Statt Krönchen trägt sie Haarnetz, statt Zepter ein Wiegemesser. Mit gerade einmal 20 Jahren legte sie die Prüfung zur Fleischermeisterin mit Auszeichnung ab und wurde dafür mit dem Bayrischen Staatspreis geehrt. Die mittlerweile 26-Jährige ist Fleischermeisterin mit Leib und Seele – und seit Anfang des Jahres Bayerns zehnte Weißwurstkönigin. Die junge Frau lebt das Fleischerhandwerk mit Fachwissen, Verantwortung und einer klaren Vision für regionale Qualität. Von der Aufzucht bis zum Verkauf – alles unter einem Dach Seit 1622 betreiben die Braumillers im oberbayerischen Biburg im Landkreis Fürstenfeldbruck eine Landwirtschaft, seit 1980 gibt es ihren Hof – und mit jeder Generation wächst nicht…